Bremer Hafen

Unsere Geschichte

Die Entwicklung der Firma Schütte & Bünemann

Wie jedes Unternehmen mit einer mehr als 100-jährigen Geschichte blickt auch das Exporthaus Schütte & Bünemann auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Dass unser Traditionshaus die vielen Höhen und Tiefen der vergangenen Jahrzehnte erfolgreich gemeistert hat, liegt nicht nur in unserer Kompetenz, sondern vor allem in unserer Flexibilität und der hohen Serviceorientierung begründet: Der stetige Wandel in den internationalen Märkten war für uns jederzeit eine Herausforderung, der wir uns gern gestellt haben.

Werfen Sie mit uns einen Blick zurück und erleben Sie unsere spannende Unternehmensgeschichte.

Firma um 1900

Firma um 1900

Hafen Bremen

Hafen von Bremen um 1900

Kaffeeplantage

Kaffeeplantage „Bremen“, Kolumbien

Kaffeeverladung

Kaffeeverladung, Kolumbien

 
 
 

Gründungsjahre

1891–1913 | Mit Tabak und Kaffee aus Kolumbien

Im Jahr 1891 nimmt die Entwicklung seinen Anfang. Lütje Gieseken lernt auf einer Reise von Kolumbien nach Deutschland die Bremer Finanzleute Franz und Carl Schütte kennen und überzeugt sie davon, dass es sich beim Im- und Export von Produkten aus Kolumbien um eine lukrative Geschäftsidee handelt. Am 26. Januar 1891 wird die Firma H. Schütte, Gieseken & Co. gegründet und schon nach kurzer Zeit verzeichnet das Unternehmen gute Erfolge. Besonders die großen Ladungen kolumbianischer Tabake finden schnell ihren Weg zu den Konsumenten. Zusätzlich betreibt das Unternehmen die Kaffeeplantagen „Berlin“ und „Bremen“ nahe Bucaramanga.
Nachdem Friedrich Hermann Carl Bünemann bereits im Jahr 1892 Prokura erteilt wird, tritt er 1894 in das Unternehmen ein und führt fortan für 44 Jahre die Geschäfte der Firma Schütte & Bünemann – zusammen mit Georg Julius Schütte, der im Jahre 1901 der Firma beitritt und Hermann Georg Schütte ablöst. Als Lütje Gieseken die Firma im Jahr 1910 verlässt, erhält das Unternehmen am 1. April 1910 den Namen Schütte, Bünemann & Co. Eine Niederlassung in New York wird gegründet, um die Geschäfte weiter auszubauen.

Hacienda Bremen

Kaffeeplantage „Bremen“, Kolumbien

Hacienda Bremen

Kaffeplantage „Bremen“, Kolumbien

Hacienda Berlin

Kaffeeplantage „Berlin“, Kolumbien

Hacienda Berlin

Kaffeeplantage „Berlin“, Kolumbien

Kaffeelager Rio Negro

Kaffeelager, Kolumbien

Carl Bünemann

Carl Bünemann mit Frau Käti, Kolumbien

 
 
 

Kriegsjahre

1914–1945 | Schwere Zeiten überstehen 

Das Unternehmen entwickelt sich erfolgreich - bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahr 1914, durch den sich die wirtschaftliche Lage deutlich verschlechtert. Diese schwere Zeit zu überstehen erfordert den Einsatz aller Kräfte. Die Kommanditgesellschaft wird aufgelöst und das Unternehmen in eine offene Handelsgesellschaft umgewandelt. Inhaber sind Friedrich Hermann Carl Bünemann und Georg Julius Schütte.
Ende der 1920-er Jahre geht Georg Schütte jun. für die Firma nach Kolumbien, um auf den Kaffeeplantagen zu arbeiten. Als Folge der Weltwirtschaftskrise von 1929 bis 1933 gehen diese jedoch verloren. Im Jahre 1931 macht sich der Sohn von Friedrich Hermann Carl Bünemann, Carl Christian Bünemann, auf den Weg nach Kolumbien und im Jahre 1933 werden von den Inhabern Georg Julius Schütte und Friedrich Hermann Carl Bünemann mit erneuter Kraft alle überseeischen Verbindungen verstärkt. Zusätzlich bauen sie Beziehungen zu weiteren Ländern auf und benennen die Firma 1933 in „Schütte, Bünemann Exportgesellschaft“ um.
Friedrich Hermann Carl Bünemann, von Freunden und Kunden auch liebevoll „Don Carlos“ genannt, stirbt am 16. Juni 1936 im Alter von 70 Jahren. Sein Tod erfordert den Abschluss eines neuen Gesellschaftervertrages, der am 31. Januar 1938 unterzeichnet wird. Darin wird Georg Schütte zum alleinigen, persönlich haftenden Gesellschafter bestimmt. Carl Christian Bünemann arbeitet zu dieser Zeit bei verschiedenen Vertretungen in Kolumbien und kehrt erst wenige Tage vor dem Kriegsausbruch mit Russland – nach einer abenteuerlichen Fahrt über Japan und Russland – nach Bremen zurück.

Carl Christian Bünemann

Carl Christian Bünemann, Kolumbien 1923

Carl Christian Bünemann

Carl Christian Bünemann, Kolumbien 1923

 
 
 

Neuausrichtung

1946–1956 | Ausbau des Exportgeschäftes

Nach dem Zweiten Weltkrieg konzentriert sich das Unternehmen nicht mehr ausschließlich auf Kolumbien, sondern stellt verstärkt Geschäftsbeziehungen zu den übrigen Ländern Lateinamerikas her. Es werden weiterhin Importgeschäfte getätigt; Anfang der 1950-er Jahre erleidet die Firma bei Importen von Kaffee und Tabak jedoch große Verluste.
Am 18. Oktober 1953 verstirbt Georg Schütte sen. nach 51 Jahren Firmenzugehörigkeit. Sein Sohn Georg Schütte jun. tritt bereits zum 1. Januar 1953 als persönlich haftender Gesellschafter an seine Stelle.
Im Jahre 1955 zieht sich die Firma vom Importgeschäft vorerst zurück und mit dem Firmenaustritt von Georg Schütte jun. im März 1955 verbleibt Carl Christian Bünemann als einziger persönlich haftender Gesellschafter im Unternehmen.
Bedingt durch die Verluste in den vorausgegangenen Jahren, wird die finanzielle Lage der Firma immer schwieriger. Um einen drohenden Konkurs abzuwenden, wird am 8. Februar 1956 ein neuer Gesellschaftervertrag abgeschlossen: Die Firma Kulenkampff & Konitzky tritt dem Unternehmen bei.

 

Die dritte Generation

1957–2011 | Ausbreitung nach Asien, Nahost, Afrika und Europa

Carl Richard Bünemann (Sohn von Carl Christian Bünemann), arbeitet nach Abschluss seiner Lehre im Jahr 1956 in einer Vertretungs- und Importfirma in der Stadt Arequipa in Peru. Nach einjähriger Studienreise durch Lateinamerika kehrt er im April 1960 zurück und verstärkt das Unternehmen. Im Jahr 1962 tritt er als Kommanditist in die Firma ein.
Es gelingt erfolgreich, das Exportgeschäft mit Lateinamerika wieder auszubauen und neue Kontakte zu knüpfen. Carl Richard Bünemann reist bis heute jedes Jahr für drei Monate durch Lateinamerika, um seine langjährigen Geschäftspartner persönlich zu besuchen. Die Lage der Firma verbessert sich erheblich, sodass das heutige Bürohaus in der Kohlhökerstraße in Bremen erworben werden kann.
Weitere Geschäftskontakte auf verschiedensten Kontinenten werden geknüpft. Schütte & Bünemann besitzt nun auch wichtige Geschäftspartner in Asien, Nahost, Afrika und Europa. Transitgeschäfte von Waren aus Asien nach Lateinamerika nehmen in der Bedeutung zu.
Am 2. Januar 1982 scheidet Kulenkampff & Konitzky nach fast drei Jahrzehnten als Kommanditist aus und im Alter von 88 Jahren verstirbt am 14. Juni 1987 Carl Christian Bünemann. Carl Richard Bünemann wird alleiniger Gesellschafter in der Firma.

C. C. und Carlos Bünemann

C. C. und Carlos Bünemann

Büro, Bremen 1962

Büro, Bremen 1962

Carlos Bünemann – Büro, Bremen 1962

Carlos Bünemann – Büro, Bremen 1962

Firma 1974, Bremen

Firma 1974, Bremen

Firma 1994, Bremen

Firma 1994, Bremen

 
 
 

Die Gegenwart

Die Firma Schütte & Bünemann wird seit 1891 von verschiedenen Teilhabern geführt 

zeitstrahl

 

Um die Zukunft der Firma zu sichern, ändert sich mit Wirkung vom 1. Januar 2005 erneut die Rechtsform: Die Firma Schütte & Bünemann wird als GmbH & Co. KG in das Bremer Handelsregister eingetragen. Kommanditist der Gesellschaft ist Carl Richard Bünemann, der inzwischen seit über 50 Jahren die Geschicke der Firma mitbestimmt. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die ANDINO Handelsgesellschaft mbH.
Geschäftsführer sind neben Carl Richard Bünemann der langjährige Mitarbeiter Günter Monsees sowie Simon Sebastian Bünemann (Neffe von Herrn Carl Richard Bünemann), der seit dem 1. Juni 2011 in vierter Generation für die Firma Schütte & Bünemann tätig ist.
Vor seinem Eintritt in das Unternehmen absolviert Simon Sebastian Bünemann eine kaufmännische Ausbildung und ein Wirtschaftsstudium und unternimmt längere Reisen nach Südamerika und Indien, um Kunden zu besuchen und Sprachkenntnisse auszubauen. In der Firma sorgt er unter anderem für eine Neuausrichtung des Unternehmensauftritts und führt ein neues Firmenlogo ein. Dieses besteht nicht nur aus dem Firmennamen und dem Hinweis auf die Branche (International Trading), sondern nutzt verschiedene Symbole, um die traditionsreiche Geschichte von Schütte & Bünemann abzubilden: Der Pelikan im oberen Bereich ist schon seit 1649 Teil des Familienwappens der Familie Bünemann, das auf Jakobus Arnoldus Bünemann zurückgeht. Zudem steht der Wappenvogel als Symbol für die Internationalität des Unternehmens, denn er ist als Thermiksegler auf allen Teilen der Erde zu finden, kann fliegen und schwimmen, besitzt eine enorme Spannweite und nutzt den Schnabel als Transportmittel. Jahr und Ort der Firmengründung finden sich ebenfalls im neuen Logo; dargestellt durch den Bremer Schlüssel, der von der Jahreszahl eingerahmt wird. Der Bremer Schlüssel ist ein Teil des Wappens der Stadt Bremen, das im Jahr 1891 eingeführt wurde und von vielen Bremer Unternehmen genutzt wird, um die Herkunft zu symbolisieren.
Als stolzes Familienunternehmen am traditionsreichen Standort in der Hansestadt Bremen geht es bei Schütte & Bünemann auch weiterhin jeden Tag darum, mit den weltweiten Märkten zu agieren und ständig für neue Entwicklungen offen zu sein, um die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben.

 

 
Pelikan

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